Über unsere Arbeit


Ein Schwerpunkt unserer Arbeit ist das Ausprobieren und die (Weiter-) Entwicklung von Alternativen in der Bienenhaltung.

Unser Ziel ist es die Bienen so zu stärken, dass es ihnen gelingt den durch Menschenhand eingeschleppten Krankheiten und Schädlingen zu widerstehen ohne das es der Unterstützung des  Imkers bedarf.

 

Da in aller Munde derzeit vom „Bienensterben“ die Rede ist, helfen wir mit Bienenauslese und der Erstellung von neuen Bienenvölkern und -ablegern (das sind junge Vermehrungsvölker) die Bienenpopulation aufrechtzuerhalten. Wir suchen in unseren Völkern nach denjenigen die ein besseres (Brut)Hygenieverhalten haben.

Unter anderem kommt ein Teil unserer Völker schon fast allein mit der Varroamilbe (ein eingeschleppter Schädling der weltweit in fast allen Bienenvölkern zu finden ist) klar.  Die Eigenschaft nennt man VSH = Varroa Sensitives Verhalten. Dies bildet jedoch nur einen Teil der vielfältigen Strategien der Völker mit der Milbe klarzukommen.

 

Voraussetzung hierfür ist ein sehr umfangreiches Wissen über die Bienen und ihre Lebensweise.
Um unsere Arbeit so effektiv (d.h. so wenig wie unbedingt nötig die Bienen zu stören) wie möglich zu gestalten,  ist das "Schauen über den Tellerrand" sehr wichtig.  Hierzu nehmen wir an Seminaren & Ausbildungen u.a. bei der Professor Ludwig Armbruster Imkerschule und des Apitherapiebundes mit nationalen und internationalen Dozenten teil.  Bei diesen Treffen kommt es auch immer zum sehr wichtigen Erfahrungsaustausch mit Kollegen. Nur durch die Vernetzung untereinander wird es gelingen, die Bienen und die anderen Insekten zu erhalten. Übrigens kann jeder mithelfen das Insekten ein Zukunft haben.

 

Um die Bienen bei der natürlichen Auslese und Anpassung an das raue Harzer Klima zu unterstützen, versuchen wir sie immer auf möglichst viel eigenem Honig zu überwintern. Wenn die Tracht und die Witterung es hergeben, kann dies auch bedeuten, das ihr Winterfutter zu 100% aus eigenem Honig besteht. Tragen sie im Sommer/ Herbst jedoch noch sehr viel Waldhonig ein, sind wir gezwungen einen Teil Ihres Honigs gegen Winterfutter auf Sacharrosebasis auszutauschen. Wetterbedingt können unsere Mädels im Regelfall von Ende Oktober/Anfang November bis Mitte März/ Anfang April nicht ausfliegen und sich reinigen (Kotblase leeren!).

Ist zuviel Waldhonig im Wintervorrat enthalten, wird aufgrund des hohen Mineralstofffgehaltes, die Kotblase zu schnell voll und die Bienen müßten im Stock abkoten, Krankheiten wären die Folge.

 

Neben der Gewinnung von Honig, Pollen, Bienenbrot und Propolis betreuen wir als Bienenpaten (Jung)-Imker und welche die es werden wollen. Übrigens : ein Jungimker kann 9 oder auch 90 Jahre sein- jeder der mit der Imkerei beginnt ist ein „Jungimker“ ;-)

 


Unser "Echter Harzer Gebirgshonig" ist eine regionale Harzer Spezialität. Der Honig wurde mit dem regionalen Herkunfts-u. Qualitätssiegel "Typisch Harz" ausgezeichnet. Auch unser Gebirgspollen, das Bienenwachs und auch das Propolis dürfen dieses Regionalsiegel tragen.

 

Was tun wir noch? (Obst-) Bäume pflanzen, die letzten Streuobstwiesen retten, unseren Harzer Wald  mit unseren Bienen bei der Naturverjüngung unterstützen, die Natur lieben, Vögel und Schmetterlinge beobachten, Kräuterwissen bewahren, und.....

Bei der Verleihung des Herkunfts- und Qualitätssiegels "Typisch Harz"

auf der Grünen Woche 2015, wir sind die erste echte Harzer Imkerei die

mit diesem Siegel je ausgezeichnet wurde!